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Lea Ammann gewinnt Bronze an olympischem Jugendfestival

Grosser Erfolg für Lea Ammann: Die Oberriednerin hat am Olympischen Festival der europäischen Jugend (EYOF) mit der Schweizer Medley-Staffel in einem Hundertstel-Krimi Bronze gewonnen. Im Einzelrennen über 400 Meter hat sie es zudem bis in den Final geschafft.

 

Lea Ammann, die Mitteldistanzläuferin vom Turnverein Thalwil, lässt einmal mehr aufhorchen. Diesmal gelang ihr ein Coup auf internationalem Parkett. In Aserbaidschans Hauptstadt Baku nahm sie für die Schweiz am Olympischen Festival der europäischen Jugend (EYOF) teil. Am Samstag, 27. Juli, dem letzten Wettkampftag des Grossanlasses, startete die 17-Jährige in der Medley-Staffel, bei welcher vier Athletinnen über 100, 200, 300 und 400 Meter laufen. «Im Vorlauf gehörten wir nicht zu den Schnellsten», erzählt Lea, die die 300-Meter-Distanz zurücklegte.

 

Doch im Final kam es anders – besser: Das Schweizer Staffel-Team sprintete auf den Bronze-Platz! Und dies dank eines Vorsprungs von gerade einmal sechs Hundertstelsekunden auf die viertplatzierten Italienerinnen. Die Schweizer Schlussläuferin Valentina Rosamilia überholte ihre Konkurrentin erst auf den letzten Metern. «Mit dieser Medaille haben wir echt nicht gerechnet», sagt Lea. Es sei ein ganz spezieller Erfolg für sie. Vor allem auch, weil es ein Medaillengewinn als Team war. «Das ist cool!»

 

«Eine solide Zeit»

Der dritte Platz in der Staffel war aber nicht Lea Ammanns einziges Erfolgserlebnis am EYOF. Die Oberriednerin konnte auch im Einzelrennen über 400 Meter überzeugen. Dort qualifizierte sie sich über die Zeit für den Einzug in den Final, womit sie nicht gerechnet habe. Im Final lief Lea zwar «nur» auf den achten Platz. Mit ihrer Zeit von 56, 51 Sekunden ist sie aber zufrieden. «Das ist eine solide Zeit», kommentiert die Gymnasiastin, die an sechs Tagen pro Woche trainiert.

 

Leas nächster grosser Wettkampf steht schon bald bevor. Am 23./24. August wird sie für den TVT an den Schweizer Meisterschaften der Aktiven im Rennen über 800 Meter starten.

 

Text: Markus Hausmann

Fotos: Swiss Olympic