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«Wir haben uns von Beginn weg willkommen gefühlt»

Zwei Männer stehen vor einem Unihockey-Tor.
Andy Noser (links) und Ruedi Gloor gefällt unter anderem der kollegiale und unkomplizierte Umgang in der Männerriege.

Ruedi Gloor und Andy Noser halten sich in der Männerriege fit und schätzen den gesellschaftlichen Rahmen. Im Interview erzählen sie, warum sie der Männerriege beigetreten sind und was sie hier angetroffen haben.

Ruedi und Andy, seit dem Spätherbst 2018 seid Ihr am Montag regelmässig im Training dabei. Sport war für Euch aber schon vorher kein Fremdwort.

Andy: Ja, aber trotzdem ist es schon viele Jahre her, seit ich mich wirklich sportlich betätigt habe. Nach Gleitschirmfliegen, Fallschirmspringen und Schwimmen spielte ich lange Zeit Handball beim TV Kaufleuten. Nach einem Knieunfall musste ich einen Unterbruch einlegen und habe anschliessend ganz aufgehört zu spielen. Seither blieb vor allem aus beruflichen Gründen kaum mehr Zeit für Sport. Mit der verfügbaren Zeit hat sich mittlerweile etwas geändert und Ruedi hat mich motiviert, das Training bei der Männerriege auszuprobieren.

Ruedi: Ich habe eigentlich immer gerne Sport getrieben. Es waren eher Einzeldisziplinen wie Skifahren, Tennis und Laufen. Mit 50 habe ich das Langstreckenlaufen entdeckt und bin seither zahlreiche Marathons gelaufen. Ich wandere auch gerne und bin ab und zu mit dem Bike unterwegs. Auch wenn ich mich gerne als Einzelsportler betätige, schätze ich soziale Kontakte. Dies war denn auch ein wichtiger Punkt, weshalb ich den Schritt in die Halle zur Männerriege unternahm. Den eigentlichen Anstoss gab ein Gespräch mit zwei Kollegen auf einem Ausflug.

Es ist ja nicht jedermanns Sache, den Schritt in eine neue Gruppe zu wagen. Was erwartet einen? Muss man zuerst einmal «unten durch» und sich bewähren?

Wir haben den Einstieg sehr positiv erlebt. Es besteht eine grosse Offenheit Neueintretenden gegenüber. Keine Spur von «unten durch» und sich bewähren. Wir haben uns willkommen und von Beginn weg wohlgefühlt. Die Kollegen bemühen sich, die Namen rasch zu lernen. Alle begrüssen sich stets mit Handschlag. Es herrscht eine ausgesprochen gute, kollegiale Kultur.

Und das Training: Entspricht es Euern Bedürfnissen?

Absolut. Das Programm ist abwechslungsreich und, wenn man bei der Sache ist, auch ganz schön fordernd. Es ist ein grosses Plus, dass das Training von sechs Leitern gestaltet wird. Jeder hat seinen eigenen Stil und kann sich auf seine Trainingsabende gut vorbereiten. Trotz einem ansprechenden Leistungsniveau herrscht dennoch kein Leistungsdruck. Jeder kann die Intensität selbst bestimmen. Das ist motivierend. Zur Abwechslung gehört auch, dass das Training nicht einseitig auf Kondition und Kraft ausgerichtet ist, sondern auch Gleichgewicht und Koordination zu jedem Programm gehören.

Ihr habt die kollegiale Atmosphäre angesprochen. Beschränken sich die Kontakte auf die Turnhalle oder gibt es neben dem Training noch gesellschaftliche Aktivitäten?

Ja. Wir schätzen vor allem den Ausklang des Trainingsabends in der Beiz bei Bier und Salzstängeli, etc.
und oft angeregten, spannenden Diskussionen über Gott und die Welt.

Zudem finden jedes Jahr Wanderungen statt, sowohl eintägige wie auch eine zweitägige. Die Seniorenabteilung führt sogar monatlich einen gesellschaftlichen Anlass durch. Das sind Besichtigungen, leichte Wanderungen, Grillnachmittage und so weiter.

Wie würdet Ihr die Stärken der Männerriege auf den Punkt bringen?

Die Stärken der Männerriege sind das abwechslungsreiche, altersgerechte Training, die gute Stimmung und die Geselligkeit. Ein Werbespot könnte zum Beispiel lauten: «Das Geheimnis des Erfolges ist anzufangen – wir bieten Dir diese Gelegenheit, komm zu uns!» Oder: «Halt Dich in der Männerriege fit, auch als Ergänzung zu anderen Sportarten und Trainingsformen!» Oder: «Hol Dir eine gesunde Portion Fitness – gemeinsam mit guten Kameraden fällt dies leicht und macht viel Spass!»


Vielen Dank für Eure begeisterten und motivierenden Ausführungen.

Interview: Lukas Henggeler